An prominenter Lage in der Invalidenstraße plant die Charité einen neuen Zugang zum Campus Mitte in Verbindung mit einem neuen Forschungsgebäude. Die Charité ist das älteste Krankenhaus Berlins und mit 3.000 Betten eine der größten Universitätskliniken Europas.
Der neue Baukörper bildet mit seinem in der Höhe gestaffelten Volumen einen prägnanten Eingang zum Campus der Charité. Eine einladende Passage, in der sich auch der Eingangsbereich des neuen Forschungsgebäudes befindet, bildet den Zugang zum Gelände der Charité. Das großzügige Foyer erstreckt sich bis zum Innenhof des denkmalgeschützten Friedrich-Busch-Hauses. Neben dem Café befinden sich im Erdgeschoss Veranstaltungs- und Seminarräume. In den darüber liegenden vier Geschossen sind Büro- und Seminarflächen für Verwaltung, Forschung und Lehre angeordnet. Ein Atrium lässt Blicke auf die Westfassade des Altbaus zu. Darüber befinden sich auf sechs Etagen flexibel unterteilbare Laborflächen, Aufenthalts- und Besprechungsräume sowie Räumlichkeiten zur Auswertung.
Der Baukörper ist als Stahlbetonskelettbau mit zweischaliger Glas-Metall-Fassade konzipiert. In ihrer Farbigkeit nimmt die kupfern schimmernde Fassade Bezug auf die Ziegelflächen der historischen Altbauten auf dem Charité Campus. Große Verglasungen lassen Einblicke in das Forschungsgeschehen zu. Die Faltung der vorgehängten Fassade erzeugt ein wechselvolles Spiel von Licht und Schatten.
LP 1–2 (Wettbewerb) in Arge mit Susanne Raupach
Susanne Raupach, Joschka Lutze