An der Friedenstraße im Berliner Ortsteil Friedrichshain entstand ein neues Quartier mitten in der Stadt – mit Wohnraum, Kita, Einkaufsmöglichkeiten sowie Grün- und Spielflächen. Die urbane Wohn- und Geschäftsbebauung mit Gewerbeflächen und 192 Wohneinheiten ermöglicht im Erdgeschoss kombiniertes Arbeiten und Wohnen in Form von Hybrid-Wohnungen. Das Gebäude arrondiert ein ehemaliges Brauereiareal mit der denkmalgeschützten Alten Mälzerei und der sogenannten Spanischen Treppe zu einem Stadtplatz als zentralen Zugang in das neue Wohnquartier.
Der Baukörper baut sich an der Friedenstraße in der Bauflucht siebengeschossig mit einem Staffelgeschoss auf. Rückwärtig bildet das Ensemble eine kammartige Struktur mit privaten Wohnhöfen aus. Die Farbigkeit und Materialität des Hauses rahmt im Zusammenspiel mit der straßenseitig anschließenden Bestandsbebauung das zurückgesetzte Denkmalensemble. Die Gestaltung der Freisitze nimmt Bezug auf die jeweiligen Wohnsituationen. Balkone orientieren sich zum ruhigen Freiraum in Richtung Stadtplatz und Hof. An den Straßenfassaden bilden eingeschnittene Loggien mit öffenbaren Verglasungen den erforderlichen Schallschutz.
Die sechs Obergeschosse sowie das Staffelgeschoss nehmen ein breites Spektrum an geförderten und nicht-geförderten Wohnungen auf.
Generalplanung und LP 1–5 und Teile der LP 8 Hochbau für mib – märkische ingenieur bau gmbh
KfW 55
Katja Wemhöner, Kathrin Dietsche, Malte Lefherz, Jenny Möller, Isabella Mugavero