Auf dem Grundstück an der Berliner Nordbahn wurde für die Gesobau AG eine Wohnanlage mit 62 Apartments vorwiegend für Studierende errichtet. Das L-förmige Gebäude bildet den städtebaulichen Abschluss der gründerzeitlichen Blockrandbebauung und reagiert im Nordwesten auf die anschließende offene Bauweise.
Es verfügt über fünf Geschosse mit Staffelgeschoss. Die Obergeschosse ruhen auf einem Sockel, in dem sich neben den Zugängen die Abstell-, Neben- und Technikflächen des nicht unterkellerten Gebäudes befinden.
Um vielfältige Wohnformen – von WG bis Wohnheim – zu ermöglichen, verfügen die einzelnen Einheiten über nahezu gleich große Räume. Die Grundrissstruktur erlaubt die Organisation der Einheiten als Mini-Apartments mit ca. 24 m2 Wohnfläche bis hinzu Vierzimmerwohnungen mit ca. 82 m2 Wohnfläche. Die Wohnungen sind überwiegend zweiseitig belichtet und belüftet. Untergeordnete Raumfunktionen wie Bäder und Abstellräume sind aufgrund der städtebaulich vorgegebenen großen Gebäudetiefe im Mittelbereich angeordnet.
Alle drei Hauseingänge sind straßenseitig ebenerdig und barrierefrei über eine Rampe zugänglich. Eine Vorgartenzone nimmt den Wohncharakter der Umgebung auf. Im Hof wurden eine begrünte Frei- und Spielfläche sowie ein überdachter Fahrradabstellraum realisiert.
Generalplanung und LP 1–9 Hochbau in Arge mit Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten
nach EneV 2016 und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG 2014)
Malte Lefherz, Katharina Noll, Florian Thiel, Fabian Wolf