Am Schulstandort Sandinostraße in Berlin-Lichtenberg ist eine bauliche Neustrukturierung geplant, um zukünftig neue Konzepte im Schulbetrieb umsetzen zu können.
Der Wettbewerbsentwurf sieht zwei eigenständige Bauvolumen vor, die der räumlichen Struktur der orthogonalen Bestandsbauten folgen. Neben einem Erweiterungsbau für die ISS Gutenbergschule, in den auch die gestapelten Dreifeld-Sporthallen integriert sind, wird ein deutlich kleinerer Erweiterungsbau für die GS am Wilhelmsberg vorgesehen.
Drei Hofräume charakterisieren den Erweiterungsbau der ISS. Herzstück ist der überdachte Eingangshof, über den die Lernbereiche und die Sporthalle erschlossen werden. Als Erweiterungsfläche des Pausenhofs dient ein mehrgeschossiger Raum, der als Aula, Mensa und Sporthallengalerie genutzt werden kann.
Für den eingeschossigen Erweiterungsbaus der Grundschule ist eine raumprägende Dachkonstruktion vorgesehen. Unter dem zentralen Oberlicht befindet sich die Mensa, die in einem Raumkontinuum in die Aula übergeht. Eine Schiene mit Nebenräumen trennt die introvertiertere Bibliothek und den Musikraum ab.
Die Erweiterungsbauten werden überwiegend in Holzbauweise mit vorfabrizierten Wandelementen konzipiert. Ein System aus Holzstützen ermöglicht die flexible Anpassung an zukünftige Raumkonzepte.
Für die ISS ist eine vorgehängte Fassade aus Trapezblech geplant. Die vertikale Struktur der Bleche spiegelt sich in der Holzlamellenfassade des Erweiterungsbaus der GS wider.
LP 1–2 (Wettbewerb)
Alexandra Bast, Thomas Bögel, Pierre Lambrecht, Christoph Lammers, Philipp Weise