Der von der Vonovia ausgeschriebene Wettbewerb hatte zur Aufgabe, das Wohnquartier Eisenbahnerviertel in Hamburg-Eidelstedt aufzuwerten. Durch eine Nachverdichtung in Verbindung mit einer Aufwertung des Freiraums sollte das durch den Siedlungsbau der 1960er und 1970er Jahre geprägte Wohnumfeld wieder attraktiv und lebendig werden. Es galt, den grünen und charmanten Charakter des Viertels zu bewahren.
Bei der behutsamen Verdichtung wurden ortsspezifische typologische Ansätze verfolgt, die den unterschiedlichen Teilbereichen des Areals gerecht werden. Die Ausformulierung des Freiraumkonzepts auf Grundlage der vorhandenen Ansätze stärkt die Gesamt-Identität der Siedlung als Wohnquartier.
In dem integrierten städtebaulichen und freiraumplanerischen Gesamtkonzept wurden Orte für Quartiersversorgung, Kita und Gemeinschaftsflächen sowie insgesamt gut 300 neue Wohneinheiten geschaffen. Das Spektrum der Wohnformen reicht dabei vom Atriumhaus über klassisch organisierte Zwei- bis Vierspänner bis zu Hybridwohnungen, die mit einer Gewerbenutzung kombinierbar sind.
LP 1–2 (Wettbewerb) in ARGE mit bbz landschaftsarchitekten
Bearbeitungsraum ca. 10 ha; BGF Neubau ca. 33.000 m2
Eva-Maria Thinius