Im Berliner Ortsteil Weißensee werden bestehende Wohngebäude der Gesobau nachverdichtet. Ein freistehender Neubau sowie ein Anbau integrieren sich behutsam in die Gebäudestruktur und fassen den Bestand neu ein. In Zusammenarbeit mit DGI Bauwerk entstehen 123 Wohn- und sechs Gewerbeeinheiten.
Der schmale Gebäuderiegel im Norden ergänzt drei bestehende Zeilenbauten aus den 1950er Jahren und bildet zwei grüne Wohnhöfe aus. Kleinere Wohnungen mit ein bis zwei Zimmern für Senior:innen, Studierende und Paare werden durch einen Laubengang erschlossen, der sich vor den Wohnungseingängen aufweitet und als Kommunikationsraum dient. Durch den Laubengang rückt der Neubau konstruktiv und optisch von den Bestandsgiebeln ab.
Der mäanderförmige Neubau westlich der Kunsthochschule Weißensee vermittelt zwischen den angrenzenden unterschiedlichen Typologien: der geschlossenen Bauweise an der Pistoriusstraße und den Siedlungstypologien der Wohnzeilen. In dem Gebäude entstehen größere Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern für Familien und Wohngemeinschaften.
Erdgeschossige Gewerbeflächen für ein Café sowie Büro- oder Ladennutzungen stärken die Nachbarschaft. Photovoltaik- und Solarthermieanlagen auf den Dächern sorgen für günstigen Solarstrom.
LP 1–9, Generalplanung in Arge mit DGI Bauwerk
min. KfW 55
Katja Wemhöner, Lili-Marie Basedahl, Ted Fishka, Raffael Heine, Pierre Lambrecht, Isabella Mugavero, Michelle Perschke