Das ehemalige Kasernengelände in Krampnitz bei Potsdam soll zu einem qualitätvollen Wohnort entwickelt werden. In dem denkmalgeschützten Areal entsteht unter der Federführung der Hilfswerk-Siedlung GmbH ein gemeinschaftliches Sozial- und Wohnprojekt für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse.
Das Konzept für das Areal der HWS verfolgt den Ansatz eines gemeinschaftlichen Quartiers unter Wahrung des besonderen Charakters des Denkmalschutzes. Die städtebauliche Anlage von drei individuellen Gebäuden – der ehemaligen Panzerhalle, dem ehemaligen Offiziershaus und dem ehemaligen Mannschaftsgebäude – die um einen zentralen Grünraum angeordnet sind, soll mit bestands- und funktionsgerechten Maßnahmen weiterentwickelt werden und sich mit einem gemeinschaftlichen Freiraumkonzept als lebendiges Ensemble präsentieren. Dazu werden drei Entwurfsansätze aus der Denkmalstruktur der drei Bestandsgebäuden abgeleitet. In Erscheinung tritt dieser Architekturansatz in einer zurückhaltenden aber wahrnehmbaren Gestaltung im Gesamtensemble.
Die unterschiedlichen Wohnmodelle – Service-Wohnen, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz bzw. aus dem autistischen Spektrum sowie Wohnen für Mitarbeitende – werden in sinnvoller Kombination mit den Flächen der Pflege sowie den gemeinschaftlichen Einrichtungen Kirche, Kita und Werkstatt in den transformierten Gebäudebestand integriert.
Machbarkeitsstudie mit Gebäude- und Freiraumentwurf
Bearbeitungsraum ca. 2 ha; BGF ca. 15.500 m2
Joschka Lutze, Cansu Cantas