Das Forschungsprogramm ›Megacities of Tomorrow‹ untersuchte die Einflussmöglichkeiten auf den Klimawandel durch innovative Energiekonzepte in rasant wachsenden Stadtregionen von Schwellen- und Entwicklungsländern. Ein Forschungsteam der TU Berlin erarbeitete im Rahmen des Projektes ›Young Cities‹ in Zusammenarbeit mit iranischen Forschungsinstitutionen Strategien für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung und -gestaltung an einem Fallbeispiel im Großraum Teheran.
Die New Town Hashtgerd, ca. 65 km nordwestlich von Teheran, wird einmal Wohnort für bis zu 600.000 Einwohner sein. Im bestehenden Masterplan wurde in Kooperation mit iranischen Institutionen ein Pilotprojekt auf einem 35 ha großen Areal installiert. Die Planung folgt städtebaulichen Kriterien des Konzeptes von ›low rise – high density‹ und versucht im integrativen Ansatz soziokulturelle Einflüsse des iranischen Wohnens, der Ökologie, der Geologie (Erdbebengebiet) und der klimatischen Bedingungen zu vereinen und Strategien für energieeffiziente Siedlungsformen vor Ort aufzuzeigen. Ausgehend vom Archetyp des Hofhauses wurden verdichtete regional angepasste Wohnformen konzipiert.
Wissenschaftliche Untersuchung und zahlreiche Veröffentlichungen mit Städtebaulichem Entwurf und Gebäudetypologie für »Pilotprojekt 35ha«; Leitung Forschungsfeld ›Urban Design and Architecture‹ im interdisziplinären Team des Projektes Young Cities an der TU Berlin
Bearbeitungsraum ca. 35 ha; BGF Neubau ca. 300.000 m2
Philipp Wehage