»Komm doch in den Garten. Ich hätte gern, dass meine Rosen Dich sehen.«
(Richard Brinsley Sheridan)
Nicht die Industriegeschichte soll die Ruinenstandorte auf dem Zechengelände beleben, sondern Liebesgeschichten. Berühmte Paare des 20. Jahrhunderts ziehen in die versteckten Gärten ein.
Sie knüpfen ein Band von Hamm in die Welt – nach Moskau, Wien oder Mexiko, erzählen von Techtelmechteln und Rosenkriegen und lassen uns ein Stück des Maximilianparks mit Augen, Ohren und Nase neu erfahren. Der versteckte, umschlossene Charakter der Orte wird als Qualität betrachtet und soll weitgehend gewahrt bleiben. So sollen in dem sonst eher durch Aktion und Offenheit geprägten Park intimere, kontemplative Orte geschaffen werden.
Auffällige Elemente aus leuchtend rotem Stahlblech leiten die Besucher in diese »Verstecke« hinein und bilden den gestalterischen Leitfaden, der die Verbindung zwischen den einzelnen Orten kenntlich macht. An den Ruinen befinden sich die imaginären Zimmer berühmter (Liebes-)Paare des 20. Jahrhunderts. Aspekte der Geschichte der Paare werden durch die Inszenierung des Raumes interpretiert, z. B. durch Zitate, Audio-Installationen etc. Die Vegetation stärkt den Charakter des Ortes. Jeder der Liebesgärten ist mit einer speziell für das Paar ausgesuchten Vegetation bepflanzt.